Montag, 8. Januar 2018

Neujahrslehrgang 2018 in Bremen



Wie jedes Jahr fand am ersten Wochenende nach Neujahr der Neujahrslehrgang statt, seit letztem Jahr allerdings wieder in Bremen, nachdem wir einige Jahre in Reinbek bei Hamburg trainierten.
Trotz eines lockenden Programmes gerade für Dan-Träger waren wir dieses Jahr recht spärlich vertreten, will heißen zu zweit. Deshalb verzichtete Steffen auch auf eine eigene Anfahrt und mietete uns (also Steffen und mich) gleich bei Hato mit ein, die uns auch kulinarisch versorgten. Leider verpasste ich (Ivo) die übliche erste "Rammeleinheit" am Freitag 15.00 Uhr, da ich von Rostock mit der Deutschen Bahn kommend den Anschlusszug in Hamburg nach Bremen verpasste.

Wie schon angedeutet war das Hauptprogramm optimal für Dan-Träger ausgelegt. Am Freitag übten wir fleißig Ohyo-Kumite 6 bis 10, die erste Einheit wir beide zusammen, die letzte mit wechselnden Partnern. Dazu kam am Freitag der tiefere Einblick in die Kata Rohai. Wer die Kata kennt der weiß, dass es da viele schwierige Drehungen gibt, die Spaß verheißen beim gegenseitigen Beobachten 😉 .

Samstags erste Einheit leitete Jürgen. Jeder ahnt, dass dann die Erwärmung völlig stressfrei war und trotzdem der Schweiß in Strömen floss. Jürgen zeigte uns wieder einmal, dass auch der einfache Junzuki ohne Nidozuki oder Kette für einen Schwarzgurt noch eine Herausforderung ist (Ferse runter, schnelle Vorwärtsbewegung, Fuß möglichst nicht eindrehen ...). Weiter ging es mit Fallen und Würfen sowie Bodenkampf bei Elke (Idori 1 - 5) bis zur Mittagspause.

Samstag Nachmittag war dann die Kata Niseishi bei Werner auf dem Plan. Wer die bisher nicht konnte, hatte schon zu tun, um hinterher zu kommen (ich sage nur 'das Maul des Tigers aus Okinawa' 😉  . Leider erwählte Werner mich als Bunkai-Demonstrationsobjekt, mein rechter Oberarm tut jetzt noch weh 😉 . Danach kam Kihon 6 - 10, erst mit dem eigenem und dann mit wechselnden Partnern (wobei wir nicht wechselten, weil die Teilnehmeranzahl sehr begrenzt war). Der Vorteil war, dass wir fast persönliche Betreuung von Elke erfuhren.

Sonntag Morgen war wieder so ein Moment, wo die alten Geschichten bemüht wurden: "Wisst ihr noch, als wir bei Kono damals im Schnee trainiert haben?" Grund war, die Heizung hatte in der Nacht eine Störung und es war schweinekalt. Endlich verriet auch Peter, dass nach den Schneeeinheiten damals hinterher die Hälfte der Teilnehmer krank war. Gott sei Dank erwärmte uns Franz recht vorsichtig, so dass keine der Kälte geschuldeten Verletzungen auftraten und wir dann wirklich warm wurden, auch weil der Hausmeister die Heizung reaktivieren konnte.
Nach Uchi Waza in einer sehr freien Form (Elke wollte uns mehr massieren als quälen) ging es weiter mit Tantotori 6 - 10 bei Werner (wer wirklich noch nicht mit dem Messer umgehen konnte, durfte bei Peter die Grundlagen des Messerkampfes üben). Immer wieder gern erzählt wird vor der Tantotori-Einheit die Geschichte, wo ein gewisser Ingo das Messer fallen ließ ... .

Krönender Abschluss war wieder Kata im Durchlauf. Manch einer verließ die Halle bereits zum Aufräumen, aber der tapfere Rest kämpfte sich durch die Katas. Ich schaffte es diesmal bis zur Betschhurin, erst bei 'Betschurin ohne Kommando' stieg ich aus, weil sich der Vorabend meldete 😉  .

Der Lehrgang dieses Jahr war wirklich toll, parallel zu den klassischen Einheiten konnte man immer Kumite-Training 'genießen'. Die Kids von Hato haben sich eigentlich den gesamten Lehrgang nur geprügelt. Auch das Rahmenprogramm war dieses Jahr spitze. Alle Dresdner und Meißner schliefen in der Halle, wo es aufgrund der Matten auch wirklich gemütlich war (ich hatte dämlicherweise ein Hotel gemietet, weil ich bei meinem Ostseeaufenthalt den Schlafsack vergessen hatte). Wir zwei Wadokaier hatten uns wie erwähnt bei Hato eingemietet, aber ich durfte auch mit Meißen/PSV ein Bierchen zischen.

Samstag Abend ging es klassisch zum Chinesen. Nach Irrfahrt durch Bremen hatte 'Hatokai' einen schönen Tisch beim Chinesen in der Waterfront Bremen. Gerüchte sagen, dass Michi das Essen an der "All you can eat"-Bar gewonnen hat, der zweite könnte aber Felix gewesen sein (who knows ... ), schade, dass Ingo nicht mit gewesen ist.

Die Sonntag-Rückfahrt ging flott und an der Hato-Garage von Felix verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Mal. Danke für das Training von Elke, Werner, Peter und die anderen, die 'Betreuung' von Hato und das Bier und die 'professionellen Hinweise' von Meißen und dem PSV.

Ivo

PS: Da unser Fotograf Uwe nicht mit war, gibt es nur das eine Bild 😉 , weitere Bilder in der Galerie

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